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Der Mittelschnauzer – Ein vielseitiger Klassiker mit Charakter


Der Mittelschnauzer ist die ursprüngliche und älteste Variante der Schnauzer-Familie, zu der auch der Zwerg- und Riesenschnauzer gehören. Mit seinem markanten Bart, den buschigen Augenbrauen und dem drahtigen Fell ist er nicht nur optisch unverwechselbar, sondern auch ein treuer Begleiter mit vielen Talenten.

Ursprung und Geschichte

Die Wurzeln des Mittelschnauzers reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück. Ursprünglich stammt er aus Süddeutschland, insbesondere aus dem Raum Württemberg und Bayern. Dort wurde er als sogenannter „Rattler“ auf Bauernhöfen gehalten – ein wachsamer Stallhund, der Ratten und anderes Ungeziefer fernhielt. Seine robuste Konstitution, Intelligenz und Vielseitigkeit machten ihn bald auch außerhalb der Landwirtschaft beliebt.

Aufgaben und Einsatzgebiete

Der Mittelschnauzer war ein echter Allrounder: Er bewachte Haus und Hof, begleitete Fuhrwerke und hielt Ställe frei von Schädlingen. Heute findet man ihn oft als Familienhund, aber auch im Hundesport, bei der Fährtenarbeit oder als Therapiehund. Seine hohe Lernbereitschaft und Ausdauer machen ihn zu einem idealen Partner für aktive Menschen.

Charakter und Wesen

Typisch für den Mittelschnauzer ist sein lebhaftes, selbstbewusstes und wachsames Wesen. Er ist intelligent, lernfreudig und besitzt eine natürliche Schutzinstinkte – ohne dabei aggressiv zu sein. Gegenüber seiner Familie zeigt er sich anhänglich und loyal, Fremden gegenüber ist er meist reserviert. Seine Erziehung erfordert Konsequenz, aber auch Einfühlungsvermögen, denn er reagiert sensibel auf die Stimmung seines Menschen.